Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) ist ein Kooperationsprojekt des Gymnasiums bei St. Michael, des Erasmus-Widman-Gymnasiums und des Schenk-von-Limpurg-Gymnasiums Gaildorf mit der „Technik Initiative Campus Künzelsau“ (TICK) der Hochschule Heilbronn und lokalen Firmen wie Stahl und Bausch&Ströbel.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 erlernen dabei im ersten Halbjahr Grundlagen der Elektrotechnik, Mikroprozessorprogrammierung (Arduino) und Metallbearbeitung.
Auf Grundlage einer TICK entwickelten Platine wird ein Arduino-kompatibles Board gelötet. In der Lehrwerkstatt der Firma Stahl stellen die Schülerinnen und Schüler anschließend eine Metallchassis her, die mit dem Board, Motoren und diversen Sensoren versehen wird. Das „Künduino-Mobil“ ist entstanden.
Anhand des Modells wird nun die Microcontroller-Programmierung erlernt und in einem eigenen kleinen Projekt angewendet.
Im zweiten Halbjahr arbeiten die frischgebackenen Ingenieurinnen und Ingenieure an einem frei wählbaren Projekt. Die vorhandene Hardware wird dabei zumeist komplett zerlegt und umgenutzt. Mit Hilfe des TICK oder per Eigeninitiative werden zusätzliche Komponenten organisiert, wird gesägt, gelötet, gedruckt, geschraubt und geleimt. Am Ende des Jahres wird eine Dokumentation zum Projekt verfasst und die Kenntnisse zum Projekt und den Hintergründen in einer Präsentation mit Kolloquium nachgewiesen.
Die SIA wird in der Kursstufe als Seminarkurs gewertet. Je nach Fachkombination in den Abiturprüfungen kann eine mündliche Prüfung durch SIA ersetzt werden oder sie kann als zwei Kurse im Kursblock des Abiturs gewertet werden.
Einen Eindruck über die dabei entstandenen Werke bietet das folgende Plakat:
