Wirtschaft

„Die wichtigste unternehmerische Regel lautet: Mache möglichst gute Produkte zu möglichst niedrigen Preisen und bezahle möglichst hohe Löhne.“ (Henry Ford)

Wieso macht diese eigentlich paradox klingende Regel von Henry Ford Sinn?

Wie konnte es passieren, dass ein Milliardär wie Anton Schlecker plötzlich vor der Privatinsolvenz stand?

Warum funktioniert der Sozialismus nicht wie von seinen Vätern erdacht? Hat nicht auch der Kapitalismus seine Defizite?

Soll das Bargeld abgeschafft werden?

Wie weit darf die Werbung gehen, um Produkte zu vermarkten?

Monetarismus oder Keynesianismus? Gibt es die eine richtige Wirtschaftspolitik?

Was haben Fragen die „Wie entsteht eigentlich Geld?“ und „Warum wächst der Schuldenberg immer weiter an?“ miteinander zu tun?

Diese und viele andere wichtige Fragen werden in unserem Wirtschaftsunterricht behandelt. Unsere heutige Zeit ist durch eine immer weiter gehende Ökonomisierung geprägt. Daher ist es wichtig, die jungen Leute auf die ökonomischen Belange der Welt vorzubereiten. Im Besonderen welche Chancen und Risiken die Zukunft bereithält; z.B. im Hinblick auf die Digitalisierung (Stichwort: „Industrie 4.0“).

Ziele des Wirtschaftsunterrichts:

– Egal ob es sich um betriebs- oder volkswirtschaftliche Themen handelt, die Komplexität ökonomischer Zusammenhänge macht es notwendig, immer zunächst eine Basis an Sachwissen zu legen (inklusive Fachtermini) und bereits vorhandenes Wissen zu mobilisieren. Die dafür notwendigen Kompetenzen, die vermittelt werden sollen, sind in erster Linie das Auswerten von Sachtexten und Statistiken. Heißt also, Informationsgewinnung und Weiterverarbeitung.

– In den Wirtschaftswissenschaften spielen Zahlen natürlich eine wichtige Rolle. Ein Unternehmen, welches zu oft „rote Zahlen“ schreibt, wird in unserem marktwirtschaftlichen System zwangsläufig ausscheiden.

Dennoch sind die Wirtschaftswissenschaften aber auch stark gesellschaftswissenschaftlich geprägt. Es liegt nun mal auf der Hand, dass bei einer Betriebsschließung nicht nur die Fließbänder stillstehen, sondern auch Menschen ihren Arbeitsplatz und damit auch ihre bisherige Lebensgrundlage verlieren. Daher will unser Wirtschaftsunterricht Ökonomie und Soziologie miteinander verbinden, um die Jugendlichen auf ihren späteren Alltag vorzubereiten.

– Gerade im wirtschaftspolitischen Bereich geht es auch um persönliche Meinungsbildung. Außerdem geht auch darum ökonomische Entscheidungen (z.B. Marketingstrategien) zu fällen und zu beurteilen. Diese Urteile sollen aber durch vor allem ökonomische Fakten, aber auch durch eigene Wertmaßstäbe begründet werden.

– Als Grundmaxime des Wirtschaftsunterrichts gilt die Bedeutung der Wertschöpfung. Einfach ausgedrückt: Man kann soviel Geld drucken, wie man will. Wenn die Bäcker morgens nicht aufstehen und Brot backen, bekomme ich auch für einen ganzen Korb voller Euro-Banknoten kein Brot!